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Shareholder-Buyout – Motivation, Finanzierung und professionelle Begleitung

Ein Shareholder-Buyout (SHBO) bezeichnet den Aufkauf der Anteile eines oder mehrerer Gesellschafter durch das Unternehmen selbst oder durch andere Anteilseigner. Häufig erfolgt ein solcher Schritt, wenn sich ein Gesellschafter aus persönlichen Gründen zurückziehen möchte, strategische Differenzen bestehen oder das Unternehmen seine Eigentümerstruktur gezielt verändern will. Ziel ist es oft, die Kontrolle zu konsolidieren, strategische Klarheit zu schaffen oder langfristig den Unternehmenswert zu steigern.

Finanzierung eines Shareholder-Buyouts

Die Finanzierung eines SHBO kann auf verschiedene Weisen erfolgen:

  • Eigenmittel des Unternehmens: Verwendung vorhandener Liquidität oder Rücklagen.
  • Bankkredite oder revolvierende Kreditlinien: Klassische Fremdfinanzierung, oft unterlegt mit Sicherheiten.
  • Mezzanine-Kapital: Eine Mischform aus Eigen- und Fremdkapital, häufig genutzt, um die Bilanzstruktur flexibel zu halten.
  • Private Equity oder externe Investoren: Beteiligung Dritter, wenn größere Summen erforderlich sind oder Know-how eingebracht werden soll.

Beispiel: Eigentümer und Shareholder Buy-Out für van Laack

Management des Buyout-Prozesses

Ein erfolgreiches SHBO-Projekt erfordert sorgfältige Planung und Durchführung:

  • Bewertung der Anteile mittels anerkannter Bewertungsmethoden (z. B. DCF, Multiples).
  • Verhandlung der Konditionen mit dem ausscheidenden Gesellschafter.
  • Strukturierung der Finanzierung inklusive rechtlicher und steuerlicher Optimierung.
  • Kommunikation mit Stakeholdern, insbesondere bei familiengeführten oder mittelständischen Unternehmen.

Beispiel: Stategische Finanzierungslösung für RHODIUS Mineralquellen

Rolle von Finanzberatern und Investmentbanken

Die Einschaltung eines unabhängigen Finanzberaters oder einer Investmentbank bietet erhebliche Vorteile:

  • Objektive Bewertung der Unternehmensanteile.
  • Optimierung der Finanzierungsstruktur unter Einbezug aller Optionen.
  • Verhandlungsführung mit Gesellschaftern, Banken und potenziellen Investoren.
  • Prozesssicherheit durch professionelle Projektsteuerung und Due Diligence.

Beispiel: Minderheitsübernahme der Groupe ADF

Fazit

Ein Shareholder-Buyout ist ein komplexer, aber strategisch sinnvoller Schritt, um Unternehmensstrukturen zu optimieren und langfristig Wert zu schaffen. Die richtige Finanzierung, eine saubere Projektsteuerung und die Begleitung durch erfahrene Experten sind entscheidend für den Erfolg. Unternehmen, die hier professionell vorgehen, stärken nicht nur ihre finanzielle Position, sondern auch ihre unternehmerische Handlungsfreiheit.
 

Weitere Transaktionen finden Sie unter Eigenkapitalfinanzierung und Fremdkapitalfinanzierung.

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